CMS-Vergleich 2024: Die beliebtesten Content-Management-Systeme (2024)

Um mit einer Website möglichst viele Besucher anzulocken und zu halten, braucht man ansprechende Inhalte: Texte, Bilder, Videos und Grafiken bieten nicht nur Mehrwert für Leser und User, sie werden auch von Suchmaschinen positiv registriert. Doch diese Inhalte müssen erst einmal verwaltet, veröffentlicht, aktualisiert und kommuniziert werden. Je nach Größe der Website eine Mammutaufgabe, die ohne das passende Content-Management-System (CMS) nicht zu bewältigen ist. Wir liefern Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Anforderungen an ein CMS und darüber hinaus einen Vergleich der bekanntesten Open-Source-Lösungen.

Wie trifft man die richtige Auswahl beim CMS?

Macht man sich auf die Suche nach dem passenden Content-Management-System, sieht man schnell den Wald vor lauter Bäumen nicht. Zwischen 250 und300 verschiedene Programme sind derzeit auf dem Markt verfügbar. Dabei reicht das Angebot von überschaubaren Blog-Baukästen bis hin zu umfangreichen Enterprise-Systemen. Hier stellt sich die Frage, welchen Ansprüchen ein CMS gerecht werden muss, um das geplante Online-Projekt optimal unterstützen zu können?

Anwendungsfelder im Überblick

Grundsätzlich gibt es drei zentrale Anwendungsfelder für Content-Management-Systeme. Die Auswahl der Software-Lösung für ein neues Online-Projekt sollte sich daran orientieren, welcher Bereich bei der Entwicklung im Vordergrund steht. Gängig ist die Unterteilung in Web-Content-Management, Blog-Publishing/News und Social Publishing/Communitys.

Web-Content-Management

Beim klassischen Web-Content-Management liegt der Fokus darauf, Inhalte für das World Wide Web zu erstellen und zu verwalten. Dabei ist es in der Regel erforderlich, dass mehrere Website-Betreuer (Redakteure) auf das Backend zugreifen können, was komplexe Freigabemethoden erfordert. Wichtig ist zudem eine bestmögliche Aufbereitung der Website mithilfe multimedialer Inhalte. Weitere wichtige Faktoren sind eine umfangreiche Rechteverwaltung, eine Volltextsuche, ein effizientes News-Management sowie die Möglichkeit, Inhalte bei Bedarf mehrsprachig präsentieren zu können.

Blog Publishing/News

Bei dieser Anwendungsform steht ganz klar das Blogging im Mittelpunkt. Die Bereitstellung von Inhalten, eine komplexe Verknüpfung und sinnvolle Kategorisierung sowie die Kopplung mit Social-Media-Plattformen und weiteren Web-2.0-Funktionen sind dabei besonders wichtig. Interaktionsmöglichkeiten mit dem Leser und die zeitgesteuerte Veröffentlichung von Beiträgen gelten als weitere wichtige Features. Ebenso wichtig ist die Möglichkeit, Inhalte schnell und unkompliziert erstellen zu können – idealerweise auch direkt auf dem Mobilgerät.

Social Publishing/Communities

Online-Communitys zu entwickeln und einem größeren Nutzerkreis zur Verfügung zu stellen, erfordert einen deutlich größeren Funktionsumfang als ein einfacher Blog. Das liegt vor allem daran, dass hier keine passive Leserschaft, sondern eine aktive Nutzergruppe ins Visier genommen wird. Dabei wird Content nicht nur durch den Betreiber, sondern auch – und im Idealfall überwiegend – durch die Mitglieder erstellt (User-generated Content). Das Grundsystem von Social-Publishing-Lösungen ist in der Regel modular gestaltet und lässt sich bei Bedarf um die benötigten Web-2.0-Funktionen erweitern.

Egal für welches Anwendungsfeld Sie sich entscheiden, am Anfang eines jeden Online-Projektes steht immer eine passende Domain. Ob Ihre Wunschdomain noch verfügbar ist, können Sie ganz einfach mit Hilfe unseres Domain-Checkers überprüfen:

Proprietäre Software vs. Open Source

Zahlreiche Content-Management-Systeme werden von großen Projekt-Communitys quelloffen zur Verfügung gestellt. Man spricht dann von Open-Source-Software. Bei quelloffenen CMS sind die Systeme und der Programmcode frei zugänglich. Der Quelltext kann prinzipiell von jedem eingesehen werden. Nutzer haben somit die Möglichkeit, Veränderungen, Verbesserungen und Erweiterungen vorzunehmen und das CMS an individuelle Anforderungen anzupassen.

Das Gegenstück zu Open-Source-Software stellen proprietäre Lösungen dar. In diesem Fall wird das CMS von einem bestimmten Unternehmen entwickelt und in der Regel als kommerzielles Produkt vertrieben. Der Einsatz proprietärer Content-Management-Systeme ist meist mit dem Erwerb einer kostenpflichtigen Lizenz verbunden. Der Quellcode ist Anwendern nicht zugänglich.

Bei Open-Source-Software hingegen fallen oft keine Lizenzkosten an. Entsprechende Lösungen sind für Unternehmen somit vor allem wirtschaftlich attraktiv. Entwicklungstechnisch stehen etablierte quelloffene Content-Management-Systeme proprietären Lösungen in nichts nach. Hinter den bekanntesten Projekten wie WordPress oder TYPO3 stehen Entwickler-Communitys mit hohem fachlichem Niveau. Umfangreiche Dokumentationen und der transparente Entwicklungsprozess sorgen zudem dafür, dass Software-Fehler und Sicherheitslücken zeitnah behoben werden.

Doch wie hoch ist der weltweite Marktanteil quelloffener Anwendung im Vergleich zu proprietären Lösungen für den Webseitenbetrieb?

Software-Lösungen für den Webseitenbetrieb im weltweiten Vergleich

Die mit Abstand beliebteste Lösung, um Inhalte schnell und kostengünstig ins Netz zu stellen, bietet WordPress. Der Analysewebsite W3Techs zufolge basieren weltweit über 40Prozent aller Websites auf dem quelloffenen CMS. Weitere Open-Source-Projekte, die es in die Top Ten der beliebtesten Software-Lösungen für den Webseitenbetrieb geschafft haben, sind Joomla! und Drupal.

Quelloffene Content-Management-Systeme, die Nutzern in kostenlosen Community-Versionen zur Verfügung stehen, machen im weltweiten Vergleich somit selbst etablierten HTML-Editoren wie Adobe Dreamweaver Konkurrenz.

Auch quelloffene Webshop-Lösungen erfreuen sich der Statistik zufolge weltweit großer Beliebtheit. Viele Onlinehändler vertrauen auf die E-Commerce-Plattform Magento, das System von Shopify oder die französische Onlineshop-Software PrestaShop. Der Erfolg dieser Systeme zeigt, dass Open-Source-Produkte auch im kommerziellen Webseitenbetrieb zu den Standardlösungen gehören. Auch Website-Builder von kommerziellen Anbietern erfreuen sich zum Teil großer Beliebtheit.

Wir nehmen den Erfolg quelloffener Software-Projekte zum Anlass, Ihnen die beliebtesten Open-Source-CMS für den deutschen Markt vorzustellen und ihre wesentlichen Funktionen für den Webseitenbetrieb gegenüberzustellen. Mit MyWebsite Now und Dreamweaver komplettieren zwei proprietäre Lösungen den Vergleich. Auf eine detaillierte Beschreibung der Systeme folgt eine tabellarische Gegenüberstellung der Bereiche:

  • Installation und Konfiguration
  • Benutzerverwaltung
  • Bedienung und Content-Erstellung
  • Suchmaschinenoptimierung und Responsive Design sowie
  • Sicherheit & Service.

Die beliebtesten CMS-Systeme im Detail

Open-Source-Systeme wie WordPress, TYPO3, Joomla!, Drupal, Contao und Neos gelten in Deutschland als Standardlösungen für den professionellen Webseitenbetrieb. Doch nicht jedes System ist für Ihr individuelles Vorhaben gleich gut geeignet. Wir haben die Kernfunktionen, Anwendungsfelder und Systemvoraussetzungen der Content-Management-Systeme für Sie zusammengetragen. Erleichtern Sie sich Ihre Entscheidung mit unseren übersichtlichen Pro- und Contra-Tabellen.

WordPress

WordPress ist weltweit das meistgenutzte Open-Source-CMS auf dem Markt. Ursprünglich als Blogsystem konzipiert, stehen für die Grundinstallation inzwischen diverse Erweiterungen zur Verfügung, die es ermöglichen, die Software zu einem voll funktionsfähigen Content-Management-System aufzurüsten.

Fakten

  • Mehr als 58.000 Plug-ins und jede Menge kostenlose Designvorlagen
  • „Fünf-Minuten-Installation“ via Wizard
  • Suchmaschinenfreundliche URLs
  • Publishing- und Verwaltungstools für mobile Lösungen

Systemvoraussetzungen WordPress 5.6

  • Webserver: Jeder Server mit PHP- und MySQL/MariaDB-Support (Empfehlung: Apache oder NGINX)
  • Middleware: PHP 7.4 oder höher
  • Datenbank: MySQL 5.6 oder höher, MariaDB 10.1 oder höher
  • Weitere Empfehlungen: HTTPS-Support

Die große Nutzergemeinde der Software profitiert von einer riesigen Auswahl an Themes, Plug-ins und Widgets. Kritiker bemängeln jedoch, dass das System dadurch nicht nur komplex, sondern vor allem auch unübersichtlich und schwerfällig geworden ist. Zudem trifft WordPress das Schicksal aller erfolgreichen Software-Entwicklungen: Aufgrund seiner Verbreitung ist das CMS ein beliebtes Ziel für Hackerangriffe. Das hat zur Folge, dass Nutzer ihre Installation relativ häufig mit Sicherheitsupdates auf den neusten Stand bringen müssen. Diese werden nach Sicherheitsvorfällen zwar zeitnah veröffentlicht, sind jedoch nicht immer mit den zahlreichen Erweiterungen kompatibel, die für einen effektiven Einsatz der Software benötigt werden. Ein Software-Update kann so – vor allem bei umfangreichen Projekten – mit erheblichem Administrationsaufwand verbunden sein.

Durch den geringen Einrichtungsaufwand der Basis-Installation eignet sich WordPress gut für kleine und einfach strukturierte Websites. Speziell Bloggern, die ihren Besuchern häufig wechselnde Inhalte in ansprechenden Layouts zur Verfügung stellen möchten, steht mit WordPress ein effektives CMS mit intuitiv nutzbarer Weboberfläche zur Verfügung. Mit zunehmender Komplexität des eigenen Online-Projekts nimmt die Benutzerfreundlichkeit der Software jedoch deutlich ab. Zwar lassen sich prinzipiell auch umfangreiche Enterprise-Projekte realisieren, in solch einem Fall geht das Mehr an Funktionen jedoch zwangsläufig mit einem zunehmenden Administrationsaufwand einher.

Wird ein stabiler Webseitenbetrieb angestrebt, stellt WordPress bei wachsendem Besucheraufkommen hohe Anforderungen an den Server. Anwender die komplexe Multi-Domain-Projekte mit mehrsprachiger Ausrichtung anstreben, sollten statt WordPress lieber ein CMS wie TYPO3 ins Visier nehmen.

TYPO3

TYPO3 zählt wie WordPress zu den bekanntesten Open-Source-CMS. Das Software-Projekt versteht sich als Enterprise-Management-System und wird von einem versierten Entwicklerteam kontinuierlich vorangetrieben und technisch auf dem neusten Stand gehalten. Weite Verbreitung findet TYPO3 vor allem im deutschsprachigen Raum, wo das CMS als Paradelösung für große Unternehmens-Portale und E-Commerce-Plattformen gilt.

Fakten

  • Enterprise-Content-Management-System
  • Riesiger Funktionsumfang
  • Umfangreiche integrierte Rechteverwaltung
  • Unkomplizierte Anbindung anderer Systeme wie CRM- oder ERP-Lösungen

Systemvoraussetzungen TYPO3 CMS 10 LTS

  • Webserver: Apache, MS IIS, NGINX, Caddy Server
  • Middleware: PHP 7.2 oder höher
  • Datenbank: MySQL 5.5 oder höher, MariaDB 10.2, MS SQL Server, PostgreSQL, SQLite
  • Hardware: mindestens 256 MB RAM
  • Weitere Empfehlungen: GraphicsMagick oder ImageMagick; GDlib; Freetype; zlib; sofern ein Apache-Server im Einsatz ist: mod_gzip, mod_deflate, mod_rewrite; PHP-Cache (beispielsweise APCu, PHP-Accelerator, OPcache oder Zend Accelerator); Individuelle Erweiterungen können zusätzliche Software erfordern.

TYPO3 besticht durch eine große Community, die Einsteigern bei Problemen und Fragen mit schneller, unkomplizierter Hilfe zur Seite steht. Darüber hinaus gibt es zahlreiche professionelle Anbieter, die sich auf einen TYPO3-Support spezialisiert haben und Business-Anwendern Agenturdienste zur Verfügung stellen.

Ein professioneller Einsatz des leistungsstarken CMS erfordert Fachkenntnisse. Sind diese vorhanden, lassen sich selbst komplexe Seitenstrukturen mit mehrsprachigen Inhalten zufriedenstellend umsetzen. Der beträchtliche Funktionsumfang gewährleistet eine professionelle Rechteverwaltung auf Enterprise-Niveau und bietet Schnittstellen zu klassischen Business-Anwendungen wie CRM- und ERP-Systemen. Kritiker bemängeln jedoch die lange Einarbeitungszeit und einem vergleichsweise hohen Administrationsaufwand.

Grundsätzlich ermöglicht das umfangreiche Funktionsspektrum von TYPO3, nahezu jedes denkbare Online-Projekt umzusetzen. Dies schlägt sich jedoch in einem beträchtlichen Aufwand für Installation, Konfiguration und Wartung nieder. Die Bekanntheit und der gute Ruf der Software tragen immer wieder dazu bei, dass auch vergleichsweise kleine Websites mit TYPO3 realisiert werden. Anwender betreiben in diesem Fall meist mehr Aufwand als nötig. Ist das umfangreiche Funktionsspektrum des Enterprise-CMS nicht erforderlich, dann sind Webseitenbetreiber mit einer modular aufgebauten Software mit schlanker Grundinstallation in der Regel besser bedient. Für komplexe Projekte, die von erfahrenen IT-Fachleuten begleitet werden, bildet TYPO3 hingegen die optimale Grundlage für den erfolgreichen Online-Auftritt.

Joomla!

Mit fast 3 Prozent Marktanteil ist Joomla! ebenfalls ein beliebter Vertreter auf dem CMS-Markt. Die Software richtet sich gleichermaßen an Einsteiger und Fortgeschrittene, ist in der Anwendungen jedoch anspruchsvoller als WordPress. Anders als beim Markführer werden umfangreiche CMS-Funktionalitäten bereits ohne Erweiterung bereitgestellt. Ein Bonus für Laien ohne professionellen IT-Hintergrund ist die gute Dokumentation in Form von community-gestützten Online-Handbüchern sowie das aktive Nutzerforum.

Fakten

  • Aktuell über 6.000 Erweiterungen verfügbar
  • Objektbasierte Verwaltung von Inhalten
  • Community-Support durch sehr viele User in deutschen und internationalen Foren

Systemvoraussetzungen Joomla! 3.x

  • Webserver: Apache HTTP Server 2.0 (2.4 empfohlen) mit mod_mysql, mod_xml, und mod_zlib, NGINX 1.0 (1.8 oder höher empfohlen), MS IIS 7
  • Middleware: PHP 5.3.10 (7.3 oder höher empfohlen)
  • Datenbanken: MySQL 5.1 mit InnoDB-Support (5.5.3 oder höher empfohlen), MS SQL Server 10.50.1600.1 (10.50.1600.1 oder höher empfohlen), PostgreSQL 8.3.18 (9.1 oder höher)

Bei Joomla! handelt es sich um die Weiterentwicklung des Open-Source-CMS Mambo. Das System erfreut sich vor allem in den USA großer Beliebtheit und zeichnet sich durch ein vollständig objektorientiertes Software-Design auf Basis eines eigenständigen MVC-Frameworks aus. Das ermöglicht es Joomla!-Nutzern, eigene Erweiterungen zu schreiben und auf Wunsch mit der Community zu teilen – wahlweise über das Joomla!-eigene Repository, mit dem sich Erweiterungen bequem über das Backend installieren lassen. Eigene Templates lassen sich bei Joomla! modular durch das Zusammenfügen vordefinierter Inhaltselemente erstellen.

Joomla! untergliedert Erweiterungen in Plug-ins, Komponenten, Module, Templates und Sprachen. Diese können sowohl im Backend als auch im Frontend zum Einsatz kommen, was bei Anwendern mitunter zu Irritationen führt. Die Rechteverwaltung und Freigabeprozesse werden bei größeren Projekten gelegentlich als lückenhaft empfunden. Auch hier schaffen Erweiterungen Abhilfe – diese stehen jedoch nicht immer kostenlos zur Verfügung.

Drupal

Das modulare CMS Drupal wurde ursprünglich als studentische Community-Lösung entwickelt, steht der Internetgemeinde heute jedoch als vollwertiges Open-Source-CMS zur Verfügung. Die Software kommt mit einer extrem schlanken Grundinstallation daher, die sich durch Module umfangreich erweitern lässt. Auch heute liegen die Stärken des Projekts im Community-Bereich. Bereits das Basis-Modul stellt zahlreiche Web-2.0- und Community-Funktionen wie Weblogs, Foren und Tag-Clouds bereit.

Fakten

  • Sehr flexibler, modularer Aufbau
  • Schlanke Grundinstallation mit mehr als 46.000 Erweiterungsmodulen
  • Fokus auf Social-Publishing- und Community-Projekte
  • Mehr als 1.300 Distributionen als Komplettlösung für typische Anwendungsfälle

Systemvoraussetzungen Drupal 9

  • Webserver: Apache 2.4.7 oder höher, NGINX 0.7.x oder höher, MS IIS oder jeder andere Webserver mit PHP-Support
  • Middleware: PHP 7.3 oder höher
  • Datenbank: MySQL 5.7.8 oder höher, MariaDB 10.3.7, Percona Server 5.7.8 oder höher, PostgreSQL 10 oder höher (mit pg_trgm-Erweiterung), SQLite 3.26 oder höher

Das CMS Drupal bietet mit seinem modularen Aufbau umfangreiche Individualisierungsmöglichkeiten. Anwender, die genau wissen, was sie benötigen, können sich die manuelle Zusammenstellung der Software-Komponenten jedoch ersparen. Für zahlreiche Einsatzszenarien stehen bereits vorkonfigurierte Distributionen auf Basis des Drupal-Frameworks zur Verfügung.

Mit seinem Fokus auf Social-Publishing eignet sich Drupal hervorragend für kleine und mittlere Community-Projekte. Das große Spektrum an Erweiterungen ermöglicht es zudem, Unternehmens-Portale mit komplexen Multi-Domain-Strukturen zu realisieren. Die Administration eines CMS-Kerns mit umfangreichen Erweiterungen erfordert jedoch Fachkenntnisse und Fingerspitzengefühl. Reichen die Grundfunktionen der Software nicht aus, müssen zusätzliche Module manuell via FTP nachinstalliert werden. Diese stehen zudem in komplexer Abhängigkeit. Die Aktualisierung von Erweiterungen wird durch eine mangelnde Abwärtskompatibilität erschwert.

Das zentrale Anwendungsfeld von Drupal ist der Aufbau von Social-Publishing- und Community-Plattformen. Durch das flexible, modulare System bietet das CMS eine perfekte Lösung für hochdynamische Plattformen, die auf User-generated Content setzen.

Contao

Das CMS Contaoist eine klare und benutzerfreundliche Content-Management-Lösung. Das System punktet durch ein intuitiv nutzbares, mehrsprachiges Backend und eine übersichtlich gestaltete Verwaltungsebene. Besonderes Augenmerk widmet das Software-Projekt der Kompatibilität zu Webstandards und der barrierefreien Bereitstellungen von Online-Inhalten in HTML5.

Fakten

  • Benutzerfreundliches CMS mit großem Funktionsumfang
  • mehr als 1.400 Erweiterungen verfügbar
  • Mehrsprachiges Backend
  • Online-Demo
  • 2-Faktor-Authentifizierung (ab Contao 4.6)

Systemvoraussetzungen Contao 4.9 Long Term Support (LTS)

  • Webserver: Apache, NGINX oder IIS mit PHP- und MySQL-Support
  • Middleware: mind. PHP 7.4
  • Datenbank: mind. MySQL 8.0
  • Weitere Empfehlungen: Um vom vollen Funktionsumfang zu profitieren, sind folgende PHP-Erweiterungen erforderlich: DOM, PCRE, Intl, PDO, ZLIB, JSON, Curl, Mbstring, GD

Das CMS Contao erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. Die schlanke Software verfügt bereits in der Grundkonfiguration über ein umfangreiches Funktionsspektrum und lässt sich mit mehr als 1.400 verfügbaren Erweiterungen flexibel an individuelle Bedürfnisse anpassen.

Das CMS-System bietet einen integrierten Theme-Manager. Dieser ermöglicht es, Design und Layout einer Website auf Basis von Contao mithilfe vorgefertigter Module individuell zu konfigurieren. Darüber hinaus werden Webseitenbetreibern professionelle Themes zu diversen Anwendungsfeldern und Branchen über die Contao-Website sowie bei anderen Contao-Theme-Anbietern angeboten. Themes gibt es als kostenlose oder kostenpflichtige Varianten.

Die Software ist für ihre hohen Sicherheitstandards bekannt. Für die LTS-Version des CMS wird ein Long-Time-Support von vier Jahren garantiert. In diesem Zeitraum erhält die LTS-Version Fehlerkorrekturen und Sicherheitsupdates, aber keine neuen Funktionen. Die LTS-Version ist stabil und wird für produktive Webseiten empfohlen.

Zusätzlich gibt es eine Entwicklungsversion, die für einen Zeitraum von einem halben Jahr mit Fehlerkorrekturen und Sicherheitsupdates versorgt wird und Neuerungen beinhaltet, die in der LTS-Version nicht enthalten sind und dann erst in die nächste LTS-Version einfließen werden. Diese Version wird allen empfohlen, die neue Funktionen testen möchten.

Eine Online-Demo sowie umfangreiches Dokumentationsmaterial ermöglichen einen schnellen Einstieg in die Webseitenerstellung. Die Serverkompatibilität lässt sich auf Wunsch durch den Contao-Check sicherstellen.

Das flexible CMS ist für Websites jeder Größe geeignet. Die Software bietet eine leistungsfähige Systemarchitektur, die im Kernsystem schon viele Funktionalitäten bietet, sich aber durch Erweiterungen individuell anpassen lässt. So können beispielsweise Intranet-Lösungen, E-Commerce-Plattformen, Unternehmensportale oder Microsites realisiert werden, die selbst in den Bereichen Suchmaschinenoptimierung und Webanalyse keine Wünsche offenlassen.

Lediglich mehrstufigeWorkflows sind mit Contao in der Standardkonfiguration nicht umsetzbar. Aber auch hierzu gibt es Erweiterungen, die einen Workflow in Contao 4 abbilden können.

Neos

Neosist neben TYPO3 ein echtes Open-Source-Enterprise-Content-Management-System, mit besonderem Fokus auf Redakteure und Entwickler. Der Clou: Redakteure erstellen Inhalte in einem echten WYSIWYG- (What You See Is What You Get) -Editor und -Entwickler bekommen ein System auf dem neuesten Stand der Technik mit geplanter Erweiterbarkeit, living Styleguides und Atomic Design. Neos ist das ideale System, um Content mit Drittsystemen (ERP, CRM, Shops etc.) zu verknüpfen.

Fakten

  • Open-Source-Enterprise-Content-Management-System
  • Echter WYSIWYG-Editor (Inline-Editing)
  • Suchmaschinenfreundliche URLs
  • Publishing- und Verwaltungstools für mobile Lösungen
  • Geplante Erweiterbarkeit, um andere Systeme wie Shop-, CRM- oder ERP-Lösungen anzubinden

Systemvoraussetzungen Neos CMS 7.x

  • Webserver: Apache, NGINX
  • Middleware: PHP >= 7.3.0 (zur Entwicklung muss PHP CLI die gleiche Version haben)
    PHP-Module: mbstring, tokenizer, xml, pdo_mysql, imagick oder gmagick
    PHP-Funktionen: exec(), shell_exec(), escapeshellcmd() und escapeshellarg()
  • Datenbank: Offiziell unterstützt: MySQL > 5.7.7, MariaDB > 10.2.2 und PostgreSQL > 9.4
    Optional: Oracle, Microsoft SQL Server, SAP Sybase SQL Anywhere, SQLite, Drizzle
  • Hardware: mindestens 256 MB RAM
  • Weitere Empfehlungen: Individuelle Erweiterungen können zusätzliche Software erfordern.

„Content´s first choice“ ist nicht nur das Motto, sondern gelebte Realität bei Neos. Von Anfang an wurde Neos so konzipiert, dass es besonders benutzerfreundlich ist. Im Mittelpunkt steht das sogenannte Inline-Editing: ein echter WYSIWYG-Editor. Im Gegensatz zu anderen, klassischen CMS müssen Redakteure nicht mehr Dutzende von Formularfeldern für Überschriften, Titel usw. ausfüllen, um anschließend eine grobe Vorschau des neuen Inhalts via Vorschau-Button zu erhalten. Stattdessen bearbeiten sie den Inhalt direkt im Layout der späteren Seite.

Gleiches gilt für verschiedene Darstellungsformen wie Tablet, Smartphone oder auch die Anzeige der Google-Suchergebnisse: Nutzer können ganz einfach zwischen den Ansichten hin und her wechseln, ohne die Seite verlassen zu müssen. So können Inhalte schnell und einfach für verschiedene Kanäle optimiert werden.

Eine weitere Besonderheit sind die sogenannten Content Dimensions. Der Clou: Redakteure können beliebig viele Versionen von Inhalten für verschiedene Zielgruppen erstellen. Die Inhalte sind nicht nur in verschiedenen Sprachen verfügbar, sondern auch für verschiedene Zielgruppen (Geschlecht, Kultur, Land, Region etc.) – natürlich mit Fallback-Optionen. Marketingkampagnen lassen sich so gezielt steuern. Die Pflege großer Mengen an Multi-Sites in einem Neos-System gehört ebenfalls zum Standardrepertoire.

Neue Inhalte in Unternehmen durchlaufen oft mehrere Review- und Genehmigungsprozesse von der Erstellung bis zur Veröffentlichung. Mittels Benutzer- und Gruppen-Workspaces, unterstützt durch flexibles Rechtemanagement, integriert sich Neos einfach in bestehende Prozesse.

Trotz der Fokussierung auf Content ist Neos kein reines CMS. Neos wurde für Integration und Erweiterbarkeit entwickelt. Es ist ein leistungsfähiges CMS, das mit einem ebenso leistungsfähigen PHP-Framework namens Flow ausgeliefert wird. Entwickler können Neos so gestalten, wie sie es brauchen.

Die Community bezeichnet Neos als „Content Application Platform“. Dies soll verdeutlichen, dass die Stärken des CMS neben klassischen Websites in anspruchsvollen und komplexen Projekten liegen: Integration von Drittsoftware, Anbindung an externe Systeme (ERP, CRM u.v.m.), Shop-Integrationen, und noch vieles mehr. Bestehende Erweiterungen lassen sich einfach über Composer installieren (z.B. Google Analytics, IBM Watson, Elasticsearch etc.).

Individuellen Erweiterungen steht ebenfalls nichts im Weg. Mit Neos 4.0 wurde beispielsweise die Assets API eingeführt. Diese ermöglicht den direkten Zugriff auf externe Media-Ressourcen (Google Drive, Dropbox, OwnCloud etc.). Ebenso kann man mühelos Fotodienste wie Fotolia oder Unsplash verwenden, ohne die zu bearbeitende Seite verlassen zu müssen.

Der Erweiterbarkeit von Neos sind kaum Grenzen gesetzt. So ging beispielsweise der "Neos Award 2018" an ein Projekt, das den Online-Inhalt eines Verlagskunden direkt aus Neos in eine druckfähige InDesign-Vorlage exportiert – inklusive spezieller Markups für die Druckvorstufe. Dadurch entfällt der Aufwand, Inhalte zweimal einzupflegen und zu überprüfen.

Nach der kürzlich abgeschlossenen Überarbeitung der Benutzeroberfläche in React arbeiten die Entwickler derzeit beispielsweise an der Integration von Machine Learning oder der Neuimplementierung des Neos Content Repository mit CQRS und EventSourcing. Gerade Letzteres macht Neos besonders interessant für Banken, Versicherungen und Behörden, da es verschiedene Überarbeitungen der Inhalte sicher vor späteren Änderungen speichert.

MyWebsite Now: Die einfache und effektive CMS-Alternative

Abseits der beliebten CMS-Systeme sind immer häufiger auch Baukästen als Grundbasis für das eigene Webprojekt gefragt. Einer der modernsten Vertreter dieser Art ist MyWebsite Now, die einfache und effektive CMS-Alternative von IONOS. Der Hosting-Provider offeriert seine Website-Lösung im Paket mit einer eigenen, individuellen Domain und einem TLS/SSL-Zertifikat im monatlichen Abonnement. Nutzer profitieren also nicht nur von einer einsteigerfreundlichen Baukasten-Software, die das Code-Programmieren überflüssig macht, sondern erhalten gleich auch eine Hosting-Umgebung für die eigene Website, deren Management und Pflege in den Aufgabenbereich von IONOS fällt.

Das Herzstück von MyWebsite Now ist der spielend einfach zu nutzende Homepage-Editor: Per Drag-and-Drop lassen sich die verfügbaren Website-Komponenten an die gewünschte Stelle manövrieren, wobei vorgefertigte Komplettbausteine inklusive Content-Vorschlägen die Kreation des eigenen Projekts erheblich vereinfachen. Dank vielfältiger Design-, Farb- und Layout-Optionen bleibt der Individualisierungsgrad dabei dennoch hoch. Zu Beginn kann zudem eine thematisch passende Designvorlage ausgewählt werden – ob private Homepage, Vereinsseite oder Business-Page. Damit das Endprodukt auf allen Geräten überzeugt, sind diese Templates responsiv und somit für alle Displaygrößen optimiert.

MyWebsite Now gibt Kunden die Möglichkeit, sich gänzlich auf die eigenen Ideen zu fokussieren, während die Administration und Instandhaltung des Projekts komplett Providersache bleiben. Dank über 30-jähriger Erfahrung auf dem Gebiet weiß IONOS in puncto Sicherheit und Performance zu überzeugen. Alle Projekte werden in performanten, ISO-zertifizierten Rechenzentren gehostet, die ein Höchstmaß an Daten- und Ausfallsicherheit bieten. Sollten dennoch einmal Probleme mit der Software bzw. der erstellten Website auftreten, stehen persönliche Support-Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite.

Dreamweaver: Die Webdesign-Software der Creative Cloud

Betrachtet man die Statistik von W3Tech sticht vor allem eine Alternative zu quelloffenen Content-Management-Systemen ins Auge: Viele Webseitenbetreiber ziehen es vor, ihre Website von Grund auf selbst zu erstellen und setzen dabei auf den HTML-Editor Dreamweaver. Die ursprünglich von Macromedia entwickelte Webdesign-Software wird heute von Adobe Systems vertrieben und steht Anwendern im Rahmen der Creative Cloud (CC) als proprietäres Produkt für macOS und Windows zur Verfügung.

Für die grafische Bearbeitung von Webseiten und mobilen Inhalten kombiniert Dreamweaver einen WYSIWYG-Editor mit einer leistungsfähigen Coding-Engine. Diese stellt Entwicklern diverse Funktionen wie Syntax-Highlighting, automatische Code-Vervollständigung, Validierung und eine Browser-Vorschau in Echtzeit zur Verfügung. Neben HTML5 und CSS unterstützt die Software Webstandards wie PHP, Java, JavaScript, ASP oder XML sowie die CSS-PräprozessorenSASS, Less und SCSS. Ein zeitgemäßes Responsive Webdesign lässt sich mit Hilfe des integrierten CSS-Frameworks Bootstrap realisieren.

Aufgrund des umfangreichen Funktionsspektrum und der vergleichsweise hohen Kosten für eine Nutzerlizenz richtet sich die leistungsstarke Software in erster Linie an professionelle Anwender und Agenturen. Weitere Informationen zu Adobe Dreamweaver sowie eine Beschreibung attraktiver Alternativen auf Open-Source-Basis finden Sie in unserem weiterführenden Artikel „Dreamweaver-Alternativen“zum Thema.

Newcomer: Spezielle CMS im Vergleich

Neben den großen, bekannten CMS haben sich in den vergangenen Jahren auch Systeme entwickelt, die zwar nicht so weit verbreitet sind, aber dennoch eine aktive Community hinter sich haben. Für manche Projekte oder Herangehensweisen können diese CMS genau das Richtige sein, auch wenn sie für die Masse der Nutzer nicht interessant sind. Darüber hinaus bringen die vorgestellten CMS wichtige Impulse, von denen auch die große Konkurrenz profitieren kann.

Craft

Das Content-Management-System Craft wird seit 2012 entwickelt, fristet aber noch immer ein Nischendasein. Das könnte zwei Gründe haben: Der erste ist die Tatsache, dass es grundsätzlich schwierig für neue Produkte ist, sich am umkämpften Markt zu etablieren. Der zweite Grund ist gar nicht unbedingt ein Nachteil: Wo WordPress auf möglichst einfache Bedienung setzt und jeder Laie in nur wenigen Minuten einen ansprechenden Blog ins Internet bringen kann, wendet sich Craft viel stärker an professionelle Entwickler.

Während andere CMS auf vorgefertigte Themes setzen, um Einsteigern die Gestaltung möglichst leicht zu machen, geht Craft davon aus, dass Profis HTML- und CSS-Code lieber selbst schreiben möchten. Dieser Ansatz führt dazu, dass das ganze System sehr aufgeräumt ist. Der Code der Website bleibt übersichtlich und auch die Struktur der hinterlegten Dateien ist logisch organisiert: Statt chronologisch verwaltete Ordner zu verwenden, legen Nutzer bei Craft Regeln fest, welcher Dateityp in welches Verzeichnis gehört.

Auch bei Craft gibt es ein übersichtliches Backend, in dem Content-Redakteure sich leicht zurechtfinden und neue Artikel online bringen können. Darüber hinaus sind für das schlanke CMS inzwischen einige Plug-ins entwickelt worden, mit denen sich der Funktionsumfang noch erweitern lässt. Dass sich das CMS an professionelle Entwickler wendet, sieht man auch in der Preisgestaltung: Solange man nur eine Website für sich selbst erstellt, erhält man eine kostenfreie Lizenz. Wer allerdings Websites für andere Nutzer entwickelt, muss eine Lizenz erstehen.

Grav

Content-Management-Systeme basieren in der Regel auf Datenbanken. Besuchen Nutzer eine bestimmte Webseite, werden die entsprechenden Einträge in der Datenbank aufgerufen. Inzwischen gibt es aber auch CMS ohne Datenbank, die Informationen in Dateien und diese in einer entsprechenden Verzeichnisstruktur speichern. Ein solches CMS ohne Datenbank ist Grav, für das man nur einen Webserver mit ausreichend Speicherplatz und mindestens PHP 7.3.6 benötigt.

Grav legt großen Wert auf Geschwindigkeit, lässt dabei aber den ästhetischen Aspekt nicht außer Acht. Auf der offiziellen Website werden neben den Installationsdaten (ein kleines ZIP-Archiv) auch über 100 Themes angeboten, mit denen sich das Design anpassen lässt. Außerdem kann man mit über 350 Plug-ins die Funktionalität noch erweitern und z.B. ein Backend für Administrationsarbeiten einrichten. Wer nicht alle Einstellungen und Erweiterungen selbst zusammenstellen möchte, kann zudem auf ein Skeleton („Skelett“) zurückgreifen: Dabei handelt es sich um vorgefertigte Pakete, die auch schon Beispielwebseiten enthalten.

Kirby

Auch Flat-File-CMS – wie das aus Deutschland stammende Kirby – verzichten mehr oder weniger auf Datenbanken. Deshalb werden CMS ohne Datenbanken und Flat-File-CMS häufig im gleichen Atemzug genannt, sodass die Unterscheidung der verschiedenen Produkte nicht trennscharf getroffen wird. Flat-File-CMS beruhen aber grundsätzlich auf flachen Dateien. Das bedeutet, dass keine komplexen und relationalen Datenbank-Management-Systeme wie MySQL oder MariaDB im Hintergrund laufen. Stattdessen setzt man bei dieser CMS-Art auf eine Ordnerstruktur, in der ausschließlich sogenannte flache Dateien liegen, die keine Bezüge untereinander haben. In dieser Form können dann sogar flache Datenbanken eingebunden sein.

Wie bei Grav reicht es bei Kirby, wenn Nutzer die wenigen Dateien des Starterkits auf den Webserver (Apache 2, NGINX, LiteSpeed, Caddy) laden. Auf diesem muss nur PHP verfügbar sein. Prinzipiell ist auch keine Admin-Oberfläche mit einemWYSIWYG-Editor nötig. Man kann die Inhalte einfach per Texteditor erstellen und in den richtigen Ordner auf dem Webserver laden, aber auch das Kirby-Panel verwenden – ein einfaches, übersichtliches Backend.

Pico

Ein anderes Flat-File-System, das vor allem bei Fans von puristischen Lösungen beliebt ist, heißt Pico. Das CMS setzt den Fokus klar auf Einfachheit und Geschwindigkeit – und verzichtet in diesem Zuge nicht nur auf eine Datenbank, sondern sogar komplett auf ein komfortables Backend. Man kreiert Seiten, indem man Markdown-Dateien erstellt, die wiederum in die Verzeichnisstruktur auf dem Server einsortiert werden. Markdown ist eine einfache Auszeichnungssprache, mit der sich Texte formatieren lassen. Deshalb kann eine Seite für Pico auch relativ simpel in einem Texteditor geschrieben und durch die Auszeichnungselemente angepasst werden.

Da das CMS auf ein Backend und damit auch auf einen entsprechenden WYSIWYG-Editor verzichtet, ist Pico nicht geeignet, um die Content-Erstellung an ein Redaktionsteam zu übergeben. Entwicklern hingegen wird die Arbeit sehr viel einfacher gemacht, da sich keine Einstellungen in komplexen Datenbanken verstecken. Alle Konfigurationen befinden sich in einer einzigen Textdatei. Das macht das Flat-File-CMS sehr geeignet für kleine Projekte. Doch auch bei Pico kann durch verfügbare Themes und Plug-ins der Funktionsumfang erweitert werden.

Bolt

Ein weiteres Leichtgewicht unter den CMS ist Bolt. Der Ansatz der Entwickler war es, ein schnelles System zu entwickeln, dass aufgeräumt ist und nur so viel anbietet, wie Nutzer auch wirklich benötigen. Das bedeutet aber nicht, dass man mit Bolt nur einen sehr geringen Funktionsumfang nutzt. Mit dem nötigen Know-how und unter Verwendung von Extensions können auch umfangreichere Online-Projekte verwirklicht werden.

Die ursprüngliche Entwicklung ging von einer niederländischen Marketingfirma aus, die mit Bolt ein CMS schuf, mit dem sie Webauftritte für ihre Kunden erstellen konnte. Inzwischen wird das Open-Source-Projekt aber auch von anderen mitgetragen. Immer noch richtet sich Bolt allerdings an Webentwickler – sowohl bei der initialen Erstellung der Website als auch bei der weiteren Konfiguration. Zwar hat auch Bolt ein übersichtliches Backend, in dem Content-Redakteure Inhalte einstellen können. Die Arbeit mit dem CMS ist aber nicht so intuitiv und vereinfacht, wie man es z.B. von WordPress kennt.

Erwartungen und Anforderungen an ein CMS-System

Bevor Sie sich für eines der zahlreichen Content-Management-Systeme entscheiden, gilt es zunächst, die Ziele für das geplante Online-Projekt zu definieren. Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund:

  • Welche Art von Inhalt soll angeboten werden?
  • Wer stellt die Inhalte bereit?
  • Wie sieht die Zielgruppe aus?
  • Welche Ressourcen stehen für den Webseitenbetrieb zur Verfügung?

Darüber hinaus ist es wichtig, abzuschätzen, wie viele Personen zeitgleich an dem CMS arbeiten und welche Workflows realisiert werden sollen. Richtet sich ein einzelner Blogger an die Internetgemeinde, wird die Erstellung von Inhalten von einem ganzen Redaktionsteam übernommen oder sogar von den Besuchern der Webseite selbst?

Welche Prioritäten in Bezug auf Installations- und Konfigurationsaufwand, Benutzung, Verwaltung und Funktionalität gesetzt werden, muss jeder Webseitenbetreiber in Hinblick auf das geplante Vorhaben abwägen. Während für den einen die Benutzerfreundlichkeit oder eine einfache Anbindung an andere Systeme an erster Stelle stehen, legen andere den Fokus auf die Suchmaschinenoptimierung, einen barrierefreien Zugang zu Online-Inhalten oder Sicherheitsfunktionen auf Enterprise-Niveau.

Bei der Wahl des passenden CMS-Systems steht die enorme Bandbreite unterschiedlicher Funktionen den individuellen Anforderungen gegenüber. Diese unterscheiden sich von Anwender zu Anwender. Hier hilft nur der direkte Vergleich. Informieren Sie sich anhand von Vergleichstabellen darüber, für welche Anwendungsfelder sich die vorgestellten Lösungen am besten eignen und welche Systemressourcen Sie für einen reibungslosen Betrieb bereitstellen müssen.

Implementierung, Installation und Konfiguration

Eine erste Hürde auf dem Weg zum CMS-gestützten Online-Projekt stellt die Installation der gewählten Software-Lösung dar. Hier gilt, je komplexer das System, desto aufwendiger die Einrichtung und Wartung. Joomla! und WordPress punkten mit einem Wizard, der den Zeitaufwand für die Installation erheblich reduziert. Kleine Webprojekte lassen sich so binnen Minuten online stellen. Auch Drupal kommt Anwendern mit einer schlanken Grundinstallation entgegen. Viele Vorhaben erfordern jedoch zusätzliche Module, die sich nur mühsam via FTP nachinstallieren lassen.

Komplex gestaltet sich auch die Installation des selbsternannten Enterprise-Content-Management-Systems TYPO3. Dieses richtet sich in erster Linie an Anwender, die große Internet-Projekte wie Unternehmensportale oder E-Commerce-Plattformen umsetzen möchten. Webseitenbetreiber sollten fundiertes Fachwissen mitbringen, um Installation, Konfiguration und Administration der Software fehlerfrei durchführen zu können.

Alle Open-Source-Lösungen in unserem CMS-Vergleich basieren auf der Programmiersprache PHP. TYPO3-Nutzer sollten zudem Kenntnisse der Datenbanksprache SQL und der clientseitigen Skriptsprache JavaScript mitbringen. Möchten Webseitenbetreiber Templates selbst erstellen oder individuell anpassen, genügen bei Joomla!, WordPress, Drupal und Contao PHP-Kenntnisse. TYPO3 hingegen verwendet die eigenen Templatesprache TypoScript.

Eine Erweiterbarkeit durch Extensions, Plug-ins, Widgets oder Module ist bei allen vorgestellten Content-Management-Systeme gegeben. Zahlreiche Funktionen lassen sich ausschließlich auf Basis von Erweiterungen nutzen. Welche Features nativ unterstützt werden und wann zusätzlicher Installationsaufwand anfällt, zeigt die Vergleichstabelle.

Benutzerverwaltung

Alle Open-Source-Lösungen in unserem CMS-Vergleich lassen sich als Mehrbenutzersystem verwenden. Bei Systemen dieser Art stellt sich zwangsläufig die Frage: Wer darf was? Welche Funktionalitäten ein CMS für die Benutzerverwaltung zur Verfügung stellt, sollte vor allem dann zentralen Auswahlkriterium sein, wenn eine Website von mehreren Nutzern parallel mit Inhalten bespielt wird. Folgende Tabelle zeigt, dass nahezu alle Systeme in unserem CMS-Vergleich die wesentlichen Funktionen im Rahmen der Benutzerverwaltung nativ unterstützen. Lediglich im Bereich mehrstufiger Workflows ist das CMS Contao, das sich in erster Linie an mittelständische Unternehmen richtet, auf Erweiterungen angewiesen.

Bedienung und Content-Erstellung

Webseitenbetreiber setzen auf CMS-Systeme, um sich die Erstellung und Veröffentlichung von Online-Inhalten zu erleichtern. Ein gutes CMS bietet Funktionalitäten, die es Anwendern ermöglichen, den Website-Content auch ohne Programmierkenntnisse zu verwalten. Zentrale Auswahlkriterien sind ein intuitiv nutzbarer WYSIWYG-Editor mit Vorschaufunktion und Rechtschreibprüfung, Importmöglichkeiten für Nicht-Text-Elemente wie Videos, interaktive Flash-Animationen oder Audio-Inhalte sowie eine Suchfunktion mit Volltextsuche.

Um Webseitenbesuchern die Navigation zu relevanten Inhalten zu erleichtern, sollte das CMS zudem ein Tagging-System zur Verfügung stellen, mit dem sich Inhalten aussagekräftige Schlagwörter zuordnen lassen.

Steht das News-Publishing im Vordergrund, sollte das CMS-System Blogging-Funktionalitäten unterstützen, die es ermöglichen, neue Inhalte über Web-Feeds zu promoten und Lesern Feedback-Kanäle wie ein Gästebuch oder eine Kommentarfunktion zur Verfügung stellen. Anwender, die internationale Projekte realisieren möchten, sollten darauf achten, dass sich Inhalte in mehreren Sprachversionen bereitstellen lassen.

Suchmaschinenoptimierung und Responsive Design

Hochwertige Inhalte sind der Schlüssel zur erfolgreichen Website. Vor allem spielt Suchmaschinenoptimierung eine immer größere Rolle. Doch Webseitenbetreiber die einen Spitzenplatz im Suchmaschinenranking erobern möchten, müssen auch technische Anforderungen erfüllen. Diese betreffen die URL-Struktur eines Online-Projekts, die Ausgestaltung von Meta-Informationen sowie die Ausrichtung des Layouts auf mobile Endgeräte.

Alle Open-Source-Lösungen in unserem CMS-Vergleich bieten Anwendern die Möglichkeit, parametrisierte URLs in ein „sprechendes“ URL-Schema umzuschreiben, das sich sowohl von menschlichen Nutzern als auch von der Suchmaschine interpretieren lässt. Nicht jedes CMS unterstützt diese Funktion nativ ohne Erweiterung.

Einen wesentlichen Einfluss auf das Suchmaschinen-Ranking haben zudem Meta-Informationen wie der Title und die Description einer Webpage. Diese werden Nutzern zusammen mit der URL als Snippet auf der Suchergebnisseite ausgespielt, dienen somit als Teaser und sollten im besten Fall zum Klicken animieren. Alle vorgestellten Open-Source-Systeme bieten Anwendern die Möglichkeit, für jede Unterseite eines Online-Projekts individuelle Meta-Informationen manuell zu erstellen.

Mit der steigenden Anzahl mobiler Aufrufe änderten sich auch die Ansprüche, die Nutzer an Internetangebote stellen. Betreiber, die das Layout ihrer Website noch immer ausschließlich auf Desktop-Nutzer ausrichten, verschenken Potenzial und müssen mit einem Abstieg im Suchmaschinen-Ranking rechnen. Bei der Umsetzung neuer Online-Projekte sollte das Thema mobiloptimierte Gestaltung der Websitedaher Priorität haben. Grundsätzlich kommen CMS-Systeme Anwendern dabei durch die strikte Trennung von Inhalt und Darstellung entgegen. Für alle vorgestellten Lösungen finden sich Templates, die sich im Rahmen eines Responsive Designs automatische an die Displaygröße unterschiedlicher Nutzer-Endgeräte anpassen. Doch Vorsicht: Nicht immer werden diese kostenlos zur Verfügung gestellt.

Sicherheit und Service

Service und Support sind entscheidende Faktoren für die Auswahl eines CMS. Gerade kleine und mittlere Unternehmen können es sich in der Regel nicht leisten, kostenpflichtige Dienstleistungen professioneller Agenturen in Anspruch zu nehmen, um sich bei Konzeption, Umsetzung und Wartung der Webpräsenz unter die Arme greifen zu lassen.

Ausschlaggebend für den sicheren Betrieb ist daher, ob ein Open-Source-CMS die benötigten Informationen sowie Ressourcen in Form von Themes, Plug-ins und regelmäßigen Updates zur Verfügung stellt. In unserem CMS-Vergleich haben wir uns daher ausschließlich auf Systeme konzentriert, die über eine große Nutzer- und Entwickler-Community verfügen und Anwendern alle für den sicheren Einsatz benötigten Informationen in einer ausführlichen Projekt-Dokumentation zur Verfügung stellen. Alle Projekte bieten öffentliche Release-Pläne, regelmäßige Software-Updates und eine transparente Protokollierung von Sicherheitslücken.

Auf einen Blick: Die wichtigsten CMS im Vergleich

Unser CMS-Vergleich zeigt: Jeder vorgestellten Lösung liegen bestimmte Ziele der Software-Entwicklung zugrunde, die die Ausrichtung des Projekts maßgeblich beeinflussen. Ein perfektes Content-Management-System, das allen Ansprüchen des Webseitenbetriebs gleichermaßen gerecht wird, werden Sie vergeblich suchen. Und auch wir präsentieren Ihnen im Fazit unserer Gegenüberstellung keinen Gewinner. Stattdessen gilt es, die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Systeme im Hinblick auf das eigene Vorhaben und individuelle Ansprüche abzuwägen.

Während sich WordPress in erster Linie an die Blogger-Szene richtet und für einen Einsatz als CMS zunächst mit entsprechenden Erweiterungen aufgerüstet werden muss, bietet ein Systeme wie TYPO3 bereits in der Grundinstallation ein umfangreiches Funktionsspektrum, das im Rahmen kleiner Online-Projekte jedoch nur selten ausgeschöpft wird.

Das modulare CMS Drupal ist im Rahmen eines Community-Projekts entstanden und kommt Anwender noch heute mit einer breiten Palette an Web-2.0-Funktionen entgegen. Wer diese im Rahmen des eigenen Projekts nicht benötigt, sollte ein anderes Content-Management-System wählen. Beispielsweise Joomla!. Auch hier bietet der große Pool an Erweiterungen Anwendern die Möglichkeit, das System individuell an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.

Steht Benutzerfreundlichkeit und der barrierefreie Zugang zu Online-Inhalten im Vordergrund, stellt Contao eine gute Lösung dar. Anwender müssen sich in diesem Fall jedoch damit abfinden, dass das kleinste der hier vorgestellten Projekte mit einer überschaubaren Community daherkommt. Im Vergleich zu den anderen Projekten werden Anwendern hier nicht ganz so viele Erweiterungen geboten. Gleiches gilt für die Auswahl professioneller Themes.

Abschließend bieten wir Ihnen eine Vergleichstabelle, in der wir die besprochenen Open-Source-Lösungen in Bezug auf die wesentlichen Auswahlkriterien gegenüberstellen.

CMS-Vergleich 2024: Die beliebtesten Content-Management-Systeme (2024)

FAQs

What does CMS stand for content management system? ›

What is a content management system (CMS)? A content management system (CMS) is an application that is used to manage content, allowing multiple contributors to create, edit and publish. Content in a CMS is typically stored in a database and displayed in a presentation layer based on a set of templates like a website.

Which content management systems CMSS can you name? ›

With these things in mind, let's take a look at the best CMS platforms to choose from.
  • WordPress.org. WordPress.org is our number one choice for the best CMS platform. ...
  • HubSpot CMS Hub. ...
  • Joomla. ...
  • WooCommerce. ...
  • Drupal. ...
  • Wix. ...
  • BigCommerce. ...
  • Shopify.
Apr 17, 2024

How to create a content management system CMS? ›

The Steps of a Content Management System (CMS) Implementation
  1. 1) Define the Purpose and Goals. ...
  2. 2) Evaluate and Choose a CMS. ...
  3. 3) Plan the Implementation. ...
  4. 4) Configure and Customize the CMS. ...
  5. 5) Migrate Existing Content. ...
  6. 6) Train Users. ...
  7. 7) Test and Launch. ...
  8. 8) Maintain and Update.
Mar 23, 2023

What is open source content management system CMS? ›

An open source CMS is a content management system that is maintained by its community of developers, rather than one developed and owned by a single company. The source code is available to all, and anyone can modify it and create their own functionality. Effectively, anyone can do what they like with it.

What is the purpose of the CMS? ›

CMS is the federal agency that provides health coverage to more than 160 million through Medicare, Medicaid, the Children's Health Insurance Program, and the Health Insurance Marketplace. CMS works in partnership with the entire health care community to improve quality, equity and outcomes in the health care system.

What is an example of a CMS? ›

Examples of the most widely used open source CMS platforms include: WordPress. Joomla. Drupal.

Can I build my own CMS? ›

But, figuring out how to build a CMS is tricky if you don't have the right development expertise. Fortunately, that doesn't mean building a CMS isn't possible. Creating CMS technology is a significant undertaking, but it's worth doing if you want a solution that's uniquely designed to meet the needs of your company.

Do I need a CMS? ›

If you plan to share frequent posts, or even periodic updates about your products and services, a content management system makes publishing new pages and editing existing ones a cinch. When choosing a CMS, you'll want to go with one that is able to scale with you as your business website grows.

How do I choose a content management system CMS? ›

6 main steps to choosing a CMS platform
  1. Get internal support and input. ...
  2. Evaluate your current and future business needs. ...
  3. Find an implementation partner. ...
  4. Put together a shortlist and do your homework. ...
  5. Write a request for proposal. ...
  6. Evaluate vendor responses.

What is the best free CMS? ›

The five best free content management systems for small business
  1. WordPress. WordPress started as the premier blogging platform but has grown to be the top free, open-source CMS website. ...
  2. Weebly. ...
  3. Wix. ...
  4. Bolt. ...
  5. Drupal.
May 10, 2024

How many types of CMS are there? ›

Component Content Management Systems (CCMS) Enterprise Content Management Systems (ECM) Web Content Management Systems (WCMS) Digital Asset Management Systems (DAM)

What is the largest open-source CMS? ›

WordPress is a well-known web publishing platform that dominates the CMS market with its open source, free-to-install software. In fact, 43.2% of all websites use WordPress to power their web content, which makes it the most popular and widely used CMS on the market.

What is the full meaning of CMS? ›

CMS stands for content management system. CMS is computer software or an application that uses a database to manage all content, and it can be used when developing a website.

What are the three components of CMS? ›

The important components of a CMS include database, workflow scheme, user interface, editorial tools, and output utilities.

Why is it called CMS? ›

1 In 1977, the federal government established the Health Care Finance Administration (HCFA) as part of the Department of Health, Education, and Welfare (HEW). The HCFA was later named the Centers for Medicare & Medicaid Services (CMS) in July 2001.

Is CMS part of CRM? ›

CRM and CMS are software tools for online businesses. Customer relationship management software (CRM) keeps track of all your leads and customers by recording and reporting their interactions with your website. A content management system (CMS) is used for building and managing a website.

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Name: Errol Quitzon

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