+++ 06:18 Frankreich sendet 41 Stromgeneratoren in die Ukraine +++ (2024)

04.07.2024

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 06:18 Frankreich sendet 41 Stromgeneratoren in die Ukraine +++

Frankreich schickt 41 Stromgeneratoren nach Charkiw und Tschernihiw. Das teilt das französische Außenministerium auf X mit. Russische Angriffe hatten die dortige Energieinfrastruktur schwer beschädigt. Infolge dieser Schäden begann die Ukraine im Mai sogenannte Lastabwürfe. Dabei wird das Stromnetz gezielt abgeschaltet. Internationale Partner (siehe Eintrag 21:41) leisten finanzielle, technische und materielle Hilfe, um die Ukraine bei der Reparatur ihrer Energieanlagen zu unterstützen und die Stromversorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

+++ 05:44 Kiews Generalstab: Russen erhöhen Schlagzahl bei Pokrowsk +++
Nach Darstellung des Generalstabs in Kiew versucht das russische Militär, um Pokrowsk in der Region Donezk "die Schlagzahl zu erhöhen". Entsprechend würden die Verteidigungslinien verstärkt und mehr Munition an diesen Frontabschnitt gebracht. Nach Darstellung der dort eingesetzten 47. mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte versuchen russische Truppen, die Verteidigungslinien der Ukrainer zu durchbrechen. Aufklärungsdrohnen zeigten "riesige Friedhöfe" zerstörter gepanzerte Fahrzeuge. Deswegen versuche die russische Seite, das Kampfgeschehen mit starken Infanteriekräften zu dominieren.

+++ 04:47 Bericht: Selenskyj will seinen Premier entlassen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwägt laut der Zeitung "Ukrainska Prawda" Ministerpräsident Denys Schmyhal zu entlassen. Insider erklärten dem Blatt, Selenskyj habe die Nase voll von seinem Premier. Es sei eher eine emotionale Sache. Selenskyj sei ständig auf der Suche nach kreativen Lösungen und Vorschlägen, die Schmyhal ihm nicht liefere. Den Quellen zufolge könnte Schmyhal durch Julia Swyrydenko, die erste stellvertretende Premierministerin und Wirtschaftsministerin, ersetzt werden.

+++ 03:59 Kiew dementiert russische Erfolge in Tschassiw Jar +++
Die Ukraine weist russische Berichte zurück, wonach russische Streitkräfte einen Bezirk der wichtigen ukrainischen Stadt Tschassiw Jar unter ihre Kontrolle gebracht haben. "Wir sehen kein Nachlassen der Artillerieangriffe. Der Feind setzt Artillerie und Mehrfachraketenwerfer ein", sagt der Sprecher der 24. Brigade der ukrainischen Streitkräfte, die die Stadt verteidigt, dem staatlichen Fernsehsender Suspilne. Die Lage sei "extrem schwierig", es gebe Kämpfe um den Kanal. "Die Situation bleibt angespannt. Aber die 24. Brigade hält ihre Stellungen." Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor erklärt, seine Streitkräfte hätten einen Bezirk der Stadt unter ihre Kontrolle gebracht. Tschassiw Jar liegt etwa 20 Kilometer westlich von Bachmut, das vor einem Jahr von russischen Truppen eingenommen und nach monatelangen heftigen Kämpfen dem Erdboden gleichgemacht wurde. Beide Seiten betrachten Tschassiw Jar als strategischen Standort.

+++ 02:45 Tote nach Luftangriffen: Selenskyj appelliert an Verbündete +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dringt weiter auf mehr Flugabwehrsysteme für den Schutz seines Landes. Er verweist dabei auf den jüngsten russischen Raketenangriff auf die Großstadt Dnipro, bei dem fünf Menschen getötet und über 50 weitere verletzt wurden. Dabei seien auch Wohngebäude und ein Krankenhaus beschädigt worden. Aktuell sind in der Ukraine vier Patriot-Flugabwehrsysteme im Einsatz, zwei von ihnen wurden aus Deutschland zur Verfügung gestellt. Selenskyj hat den weiteren Bedarf seines Landes zuletzt auf mindestens sechs weitere Patriot-Systeme geschätzt.

+++ 01:43 Bundeswehr: Viele Bewerber für NATO-Brigade in Litauen +++
Für die geplante ständige Bundeswehr-Brigade in Litauen finden sich offenbar genug Soldaten. "Wir mussten für den Aufstellungsstab der Litauen-Brigade knapp 120 Dienstposten besetzen. Davon waren 115 innerhalb einer Woche vergeben. Und wir hatten dazu 900 Bewerbungen", sagt der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Ich treffe bei Truppenbesuchen immer wieder Soldatinnen und Soldaten, die sagen: Ja, da möchten wir mitmachen. Es gibt jedenfalls eine große Bereitschaft, die Brigade in Litauen aufzustellen, weil viele einen Sinn darin sehen. Viele Soldatinnen und Soldaten haben in Litauen schon positive Erfahrungen gesammelt: die Dankbarkeit der Menschen und die herzliche Aufnahme. Sie sagen, ich kann mir eine Stationierung dort auch mit Familie vorstellen."

+++ 00:45 Generalinspekteur fordert Milliarden für Bundeswehr +++
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, stärkt im Streit um den Etat der Bundeswehr Verteidigungsminister Boris Pistorius den Rücken. Um den sicherheitspolitischen Herausforderungen gerecht werden zu können, müsse der Verteidigungshaushalt weiterwachsen, sagte Breuer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Das Parlament hat uns mit dem Sondervermögen eine erhebliche Summe Geld zur Verfügung gestellt und damit, wenn Sie so wollen, den Auftrag erteilt, die Bundeswehr kriegstüchtig zu machen." Da stehe er mit dem SPD-Politiker Pistorius, der für das kommende Jahr 6,7 Milliarden Euro zusätzlich gefordert hatte, "Schulter an Schulter". Pistorius hatte für das kommende Jahr 6,7 Milliarden Euro zusätzlich gefordert.

Politik 04.07.24

Schützenhilfe für Pistorius Generalinspekteur fordert Milliarden für Bundeswehr

+++ 23:45 Gericht in Moskau verurteilt drei Brüder wegen Hochverrats zu 17 Jahren Haft +++
In Russland verurteilt ein Gericht drei Brüder zu langjährigen Haftstrafen, weil sie sich einer pro-ukrainischen Einheit anschließen wollten. Die drei Männer im Alter zwischen 19 und 24 Jahren wurden einer Mitteilung des Gerichts zufolge in Moskau wegen Hochverrats, Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung und illegalen Grenzübertritts verurteilt. Gegen den ältesten der drei Brüder, den 24-jährigen Joann Aschtscheulow, wurde eine Freiheitsstrafe von 17 Jahren und sechs Monaten verhängt, seine Geschwister Timofej und Alexej müssen für 17 Jahre in Haft. Der Staatsanwaltschaft zufolge hatten die Brüder im Juli 2023 versucht, zu Fuß die Grenze zur Ukraine zu überschreiten, um sich dort der "Legion Freiheit Russlands" anzuschließen. Sie wurden demnach eineinhalb Kilometer vor der Grenze festgenommen.

+++ 22:41 Wegen Sanktionen: Russland erlaubt Unternehmen Kryptowährungen für internationale Zahlungen +++
Die russische Zentralbank ermutigt die Unternehmen des Landes angesichts der westlichen Sanktionen, für Geschäfte mit ausländischen Partnern auf alternative Zahlungsmethoden wie Kryptowährungen zurückzugreifen. Für internationale Zahlungen seien solche Währungen nun erlaubt, sagt Notenbankchefin Elwira Nabiullina in Sankt Petersburg. Der Chef der zweitgrößten russischen Bank VTB, Andrej Kostin fordert, wegen der westlichen Sanktionen diese neuen Zahlungswege als Staatsgeheimnis einzustufen. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass genau jetzt in diesem Moment in der US-Botschaft ein Untersekretär sitzt und jede unserer öffentlichen Aussagen aufschreibt." Was immer auch auf russischer Seite unternommen werde, die Reaktion der westlichen Länder sei "sehr schnell", warnt Kostin.

+++ 22:16 Erdoğan bietet "Grundlage" für Kriegsende an, Moskau dementiert Vermittlerrolle +++
Zunächst erklärt der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan nach einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin in Kasachstan, die Türkei könne dabei helfen, die Grundlage für ein Ende des Krieges zu schaffen. Eine Vermittlerrolle wird die Türkei nach Darstellung des russischen Regierungssprechers Dmitri Peskow jedoch keine einnehmen. Russische Nachrichtenagenturen zitieren Peskow mit der Antwort: "Nein, das ist nicht möglich". Eine Stellungnahme der Regierung in Ankara liegt nicht vor.

+++ 21:41 Ukraine importiert im Juni mehr Strom als im gesamten Jahr 2023, rationiert streng +++
Die Ukraine hat im Juni 2024 über 858.000 Megawattstunden (MWh) Strom importiert, das sind 91 Prozent mehr als die im Mai importierte Menge und mehr als im gesamten Jahr 2023. Dies zeigen Statistiken vom 3. Juli. Demnach kamen die größten Energieimporte der Ukraine im Juni aus Ungarn (42 Prozent), während die Slowakei und Rumänien jeweils 17 Prozent, Polen 16 Prozent und Moldawien 8 Prozent lieferten. Russland hat im Frühjahr seine Angriffe auf die kritische Infrastruktur der Ukraine verstärkt und das Energienetz des Landes an den Rand des Zusammenbruchs gebracht. Seit Mitte Mai wird deshalb der Strom streng rationiert. Das größte private Energieunternehmen der Ukraine etwa, DTEK, produziert 90 Prozent weniger Strom.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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